Spinalkanalstenose

Durch den aufrechten Gang des Menschen ist die untere Lendenwirbelsäule mechanisch hoch belastet. Degenerative Veränderungen sind alters- und belastungsabhängig und in leichten Ausprägungen weit verbreitet.

Im Rahmen des normalen Alterungsprozesses verlieren die Bandscheiben an Höhe und es kommt zur Osteochondrosis intervertebralis: einerseits zu Vorwölbungen der Bandscheibe, andererseits zu knöchernen Ausziehungen an den Wirbelkörpern (Spondylophyten). Weiter entstehen Arthrosen der kleinen Wirbelbogengelenke (Spondylarthrosen). Diese Kombination lässt eine sanduhrförmige Einengung des Spinalkanals entstehen.

Das Hauptsymptom der lumbalen Spinalkanalstenose sind Schmerzen in den Beinen und im Rücken, die belastungsabhängig sind und häufig beim Gehen oder Stehen auftreten und sich bessern, wenn man sich hinsetzt oder den Oberkörper vorbeugt. Auch Krämpfe in den Beinen können auftreten.

Eine nach vorne gebeugte Körperhaltung und eine eingeschränkte Gehstrecke können auf eine lumbale Spinalkanalstenose hindeuten.

Die Gehstrecke mancher Patienten kann bis auf wenige Meter eingeschränkt sein. Diese Schonhaltung wird eingenommen, da der Spinalkanal durch das Beugen relativ weiter wird und die Reizung der Nervenstrukturen vermindert. Der damit einhergehende Befund ist die sog. Claudicatio intermittens spinalis, die von der Schaufensterkrankheit abgegrenzt werden muss, die auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit hinweist. Während es bei der arteriellen Verschlusskrankheit ausreicht, stehen zu bleiben, führt bei der lumbalen Spinalstenose nur Hinsetzen oder Vorbeugen zur Entlastung. Entsprechend ist oft Fahrradfahren nicht eingeschränkt.

Dr. Cink ist spezialisiert auf die exakte Diagnostik und Therapie von Spinalkanalstenosen, auch Spinalkanalverengung genannt.

Das Hauptaugenmerk der Behandlung liegt darauf, Ihre Wirbelsäule dauerhaft zu entlasten und Beschwerden langfristig zu lindern.

Dafür kommen im frühen Krankheitsstadium konservative Therapien, beispielsweise spezielle Physiotherapie, zum Einsatz. Ergänzend hat sich die Gabe von Medikamenten zur Schmerzreduzierung an Ihrer Hals (HWS)-, Brust (BWS)- und Lendenwirbelsäule (LWS) bewährt.

Bei einer stärkeren Spinalkanalverengung ist meist eine OP notwendig. Dabei wendet Dr. Cink, wo immer möglich, schonende, mikrochirurgische oder endoskopische OP-Verfahren an. Operiert wird nur wenn operiert werden muss und alle anderen Therapieoptionen versagt haben.